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Category Archives: Hall of Fame

Wolfgang Kunz

Wolfgang Kunz

Die Aufnahme in die Hall of Fame der Sachwertbranche erfolgte mit der Verleihung des Deutschen BeteiligungsPreises 2021 in der Kategorie Ehrenpreis 20-jähriges Jubiläum.

Laudator: Werner Rohmert, Research Medien AG               

Lieber Wolfgang Kunz,

wir kennen uns seit über 15 Jahren. Vor 20 Jahren haben Sie die DNL gegründet, die zunächst mit TSO und seit einigen Jahren allein für die Anleger Erfolge erzielt. Ursprünglich war das eine David/Goliath-Situation. Die Finanzkrise ging im Ergebnis an Ihren Anlegern weitgehend vorbei. In den letzten Jahren zeigten Sie uns erneut auf, was in USA machbar ist. Und nach dem Präsidenten, dessen Name nicht mehr genannt werden sollte, gibt es mit Biden und Aufschwung neue Chancen.

Die DNL Gruppe vermittelt seit 2002 sehr erfolgreich US-Investments für private und institutionelle Anleger. Vor Ort kümmert sich Ihre Tochter DNL Atlanta One in Atlanta um die Interessen der Anleger.

Aber mit Blick auf 20 Jahre möchte ich lieber etwas Persönliches betonen.

Die neue Konstellation gibt Ihnen eine weitere Chance, sich zu bewähren. Ihr Erfolg liegt aus meiner Sicht an drei Dingen, die Sie lernen durften:

  • Sie sind von der Richtigkeit dessen, was Sie und Ihre Partner tun, so überzeugt, dass Sie sich, Ihre persönliche Existenz und Ihren Einsatz bedingungslos eingebracht haben.
  • Sie haben gelernt, dass der Erfolg eines Unternehmers nur von Dauer ist, wenn er in unserer Branche auf dem Erfolg seiner Anleger und Partner beruht.
  • Sie haben gelernt, dass nachhaltiger Vertriebserfolg eine direkte Funktion des Fleißes und der Überzeugung ist, das Richtige zu tun. Sie haben in jeder Krise einfach weitergearbeitet und nicht die Wunden geleckt.

Und Sie arbeiten und reisen zeitzonenübergreifend so viel, dass ich mit Blick auf unsere Personalausweise, deren Erstausgaben wohl ziemlich gleichzeitig waren, darauf hinweisen muss, dass Gesundheit doch ein wichtiges Gut ist, auf das man aufpassen sollte. Lassen Sie uns einfach schauen, dass die Maschinen weiterlaufen. Noch reicht es bei uns beiden. Ich wünsche Ihnen viel Erfolg und noch viele DNL-Jahre.

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Prof. Dr. Jochen Lüdicke

Prof. Dr. Jochen Lüdicke

Die Aufnahme in die Hall of Fame der Sachwertbranche erfolgte mit der Verleihung des Deutschen BeteiligungsPreises 2021 in der Kategorie Ehrenpreis Persönlichkeit

Laudator: Oliver Porr, Gesellschafter LHI

Sehr geehrter Herr Professor Lüdicke, sehr geehrte Damen und Herren,

es ist mir eine besondere Freude heute mit dem Ehrenpreis Persönlichkeit Sie, Herr Professor Lüdicke, ehren zu dürfen.

Eine Laudation auf den Träger des Ehrenpreises Persönlichkeit halten zu dürfen, ist immer eine besonders angenehme Aufgabe. Das ganz besonders dann, wenn man dem Preisträger im Laufe des Berufslebens immer wieder begegnet ist und viele gemeinsame Zusammenkünfte aus verschiedenen Lebensphasen einem wieder präsent werden.

Geboren in Duisburg entschied sich Jochen Lüdicke nach dem Abitur für ein Studium der Rechtswissenschaften an der Julius–Maximilians-Universität in Würzburg. Auch im Rechtsreferendariat blieb er dem Frankenland treu und verbrachte sein Rechtsreferendariat im Bereich des OLG Bamberg, wobei Würzburg quasi „Dienstsitz“ war. Die Zulassung zur Rechtsanwaltschaft erfolgte dann 1985. Im gleichen Jahr promovierte er zum Thema „Steuerermäßigung bei ausländischen Einkünften“. Obwohl dies nun geradezu der Inbegriff eines weltlichen Themas ist, erwarb er die juristische Doktorwürde für beide Rechte.

Sicher ist es zutreffend, wenn man heute sagt, dass die Tätigkeit am Lehrstuhl Wirtschafts- und Steuerrecht von Professor Klaus Tiedtke einen durchaus prägenden Einfluss auf Jochen Lüdicke hatte. Seinen Doktorvater und Lehrstuhlinhaber zeichnete eine gewisse Publikationsfreude aus und das scheint durchaus ansteckend zu sein. Auch eilte den Assistenten am Lehrstuhl der Ruf voraus, besonders ehrgeizig zu sein. So manche Steuerberaterprüfung wurde neben der Lehrstuhltätigkeit zumindest erfolgreich vorbereitet. Jochen Lüdicke legte diese durchaus schwierige Prüfung in 1986 ab. Dieses inspirierende Umfeld im Schnittpunkt zwischen Zivil- und Steuerrecht erlaubte ihm einen interessanten Berufseinstieg.

In den 1980er Jahren war Peat Marwick Mitchell & Co. – die heutige KPMG – führend in der steuerlichen Konzeptionierung von Kapitalanlagen. Viele auch heute noch bekannte Rechtsanwälte und Steuerberater waren dort tätig. Abermals ein Umfeld, in dem man sich gut entwickeln und viel Neues lernen konnte. Ein steuerkonzeptioneller Hotspot war München und Ende 1987 war die dortige Konzeptionstruppe in die Selbständigkeit entschwunden. So überzeugte man ihn 1987 vom Standort München und er verließ Frankfurt. Bereits 1990 wurde Herr Lüdicke dann Partner bei KPMG Peat Marwick.

1993 wechselte er nach Düsseldorf und wurde Partner in der Sozietät Bruckhaus Westrick Stegemann, heute bekannt als Freshfields Bruckhaus Deringer. Dem Unternehmen blieb er bis 2020 am Standort Düsseldorf verbunden. Bekanntlich haben große Sozietäten gewisse Eigenarten. Mit dazu gehört, dass man bereits in relativ jungen Jahren sich in den Ruhestand verabschieden darf. Und in manchen Kanzleien ist das „Dürfen“ einem „Müssen“ gleichzusetzen. Das führte dazu, dass er sich 2020 mit fünf Kollegen in der Sozietät Lüdicke und Kollegen in Düsseldorf selbständig machte. Die heutige Beratungstätigkeit ist auf die Belange von Familienunternehmen, den Familienunternehmern und Hochvermögensträgern fokussiert. Ein Beratungsbereich, wo sich Zivil- und Steuerrecht intensiv begegnet.

Seine Tätigkeitsschwerpunkte kann man sehr gut aus der großen Zahl von Publikationen ablesen. Fast ist man gemeint zu sagen: Jede Zeit hatte ihre Themenschwerpunkte und auch Jochen Lüdicke musste sich immer wieder neu erfinden und mit der Zeit gehen.

Nur exemplarisch möchte ich aus der Vielzahl von Publikationen das langjährige Standardwerk „Geschlossene Fonds“ nennen, welches in 6 Auflagen erschien. 2004 war er Mitherausgeber des Münchener Anwaltshandbuchs Unternehmenssteuerrecht. Das zusammen mit Sistermann herausgegebene Handbuch „Unternehmenssteuerrecht“ erschien 2018 bereits in der 2. Auflage. Einzelpublikationen wie zum Beispiel zum Medienerlass runden die fachlichen Publikationen ab.

Mitte der 2000er Jahre erfolgten erste Würdigungen als „Lichtgestalt in Steuerstrukturierung bei Private Placements“ und als „Pope of tax driven leasing structures“. Diese Beschreibungen sind natürlich das Ergebnis harter Arbeit als Jurist und Steuerberater.

Aber: erfolgreiche Rechtsanwälte und Steuerberater gibt es viele. Was Professor Lüdicke auszeichnet ist das, was über das Normalübliche hinausgeht. Und da wäre als Erstes eine gewisse Affinität zur Lehre zu nennen.

Nach Beendigung seiner Tätigkeit am Lehrstuhl für Wirtschafts- und Steuerrecht erhielt er seit 1987 aufgrund seiner hohen didaktischen Fähigkeiten einen ersten Lehrauftrag an der Universität Würzburg. In den 1990er Jahren erhielt er dann einen weiteren Lehrauftrag als Dozent an der Bundesfinanzakademie. Ab 2002 ist er dann Lehrbeauftragter an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf. Als Honorarprofessor ist er seit 2011 bis heute aktiv in der Ausbildung der Studierenden tätig und führt in die komplexe Materie des Internationalen Steuerrechts und Außensteuerrechts ein. Hinzukommen Veranstaltungen zum Finanz- und Steuerverfassungsrecht.

Weiter ist Professor Lüdicke bereits seit 2002 im Vorstand des Steuerberaterverbands Nordrhein-Westfalens und ist seit 2012 Präsident des Bundesverbandes der Steuerberater e.V.. Dieser wichtige Verband begleitet unter anderem Gesetzgebungsvorhaben und Herr Prof. Lüdicke setzt sich für die Verbesserung der Zusammenarbeit zwischen der Finanzverwaltung und dem Steuerbürger ein. Diese staatspolitisch überaus bedeutende Thematik kann gar nicht genügend gewürdigt werden.

Weitere ehrenamtliche Tätigkeiten belegen, dass Herr Professor Lüdicke nicht nur umtriebig und vielseitig interessiert ist, sondern stets auch etwas bewegen will. Seine Überlegungen zur jeweiligen Sache werden von ihm durchaus vehement vorgetragen. Er hat keine Angst vor Hierarchien und scheut keine Konflikte. So widersprach er auch einmal der Bundeskanzlerin, als diese im Kontext mit Corona-Freiheitsbeschränkungen ein aus rechtlicher Sicht falsches Staatsverständnis durchblicken ließ. So etwas geschieht bei ihm stets höflich, in der Sache aber unzweideutig und gradlinig. Das perfekt verbindliche Auftreten verleiht seinem Wort stets eine zusätzliche Gewichtigkeit.

Eine besonderes Herzensanliegen ist Herrn Prof. Lüdicke das Miteinander der Religionen. Für ihn ist das jüdische Leben Teil unseres Landes. Er bezieht gegen jeden Hauch von Antisemitismus in aller Deutlichkeit Stellung. Die christlich jüdische Zusammenarbeit unterstützt er tatkräftig. Hierfür wurde er von der jüdischen Gemeinde Düsseldorf mit der Josef-Neuberger-Medaille ausgezeichnet. Es ist die höchste Auszeichnung, die die jüdische Gemeinde an Nicht-Juden vergibt. Andere Preisträger waren unter anderem Johannes Rau, Roman Herzog, Angela Merkel, Frank Schirrmacher und Ulrich Montgomery.

Der Privatmensch Lüdicke macht wenig Aufhebens um sich und seine Familie. Als Vater dreier Kinder hieß es da wohl mehr, stets Vorbild zu sein. Fachliche Präsenz ja, glamouröse Auftritte aber eher nein. Das macht unseren Preisträger sympathisch. Er ist ein Gesprächspartner, der einem etwas mitgibt. Intellektuell, aber vor alle auch menschlich. An dieser Stelle möchte ich mich ausdrücklich für die vielen guten Gespräche in den letzten 30 Jahren bedanken. Stets gut beschäftigt zu sein und doch immer ein offenes Ohr zu haben: Das zeichnet unseren Preisträger aus. Herzlichen Glückwunsch zum Erhalt des Deutschen BeteiligungsPreises in der Kategorie „Persönlichkeit“.

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Wolfgang Dippold

Wolfgang Dippold

Die Aufnahme in die Hall of Fame der Sachwertbranche erfolgte mit der Verleihung des Deutschen BeteiligungsPreises.

Seine ersten Aktivitäten in der Finanzdienstleistungsbranche begann Wolfgang Dippold 1984 während seines Elektrotechnik- und Informatikstudiums. Gemeinsam mit einem Partner gründete er 1985 in Bamberg die Firma VMS, die er 1988 vollständig übernahm und 24 Jahre lang, bis ins Jahr 2009, erfolgreich führte. In dieser Zeit konnte er mit VMS ein Anlagevolumen von über 1 Mrd. Euro platzieren. VMS war seit 1996 Mitglied im Bundesverband VOTUM und Wolfgang Dippold Vorstand des Bundesverbandes von 1999 bis Ende 2009.

Im Jahr 1995 gründeten Wolfgang Dippold und Jürgen Seeberger die PROJECT Bauträger GmbH und heutige PROJECT Beteiligungen AG parallel zu VMS. Wurden in den ersten Jahren ausschließlich Immobilien in Real-Wohnungseigentum aufgeteilt, bietet PROJECT seit 1998 alternative Investments an. Anfangs wurden traditionelle Immobilienfondskonzepte entwickelt, in 2003 dann Fonds der heutigen Konzeption aufgelegt.

Seit 2009 konzentrierte sich Wolfgang Dippold als Vorstand in der PROJECT Beteiligungen AG und als Geschäftsführer der PROJECT Vermittlungs GmbH ausschließlich auf die Leitung der PROJECT Investment Gruppe, während sein Partner die PROJECT Immobilien Gruppe verantwortete. Mit Ende des Jahres 2017 haben beide Gründer wie geplant ihre operativen Aufgaben abgegeben und begleiten die Weiterentwicklung der beiden PROJECT Gruppen in verschiedenen Aufsichtsratsgremien.

Aufgrund seines Wirkens und seiner Verdienste wurde Herr Wolfgang Dippold von der Redaktion des BeteiligungsReport in die Hall of Fame aufgenommen.

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Dr. Frank B. Werner

Laudator Frederick Garnies (re.) überreicht den Deutschen BeteiligungsPreis 2020
an Dr. Frank Werner (li.) (Finanzen Verlag GmbH) Bildnachweis: Julian Mezger- Finanzen Verlag

Die Aufnahme in die Hall of Fame der Sachwertbranche erfolgte mit der Verleihung des Deutschen BeteiligungsPreises in der Kategorie Ehrenpreis Medien

Frederick Garnies ehrte den Preisträger mit folgender Laudatio:

Der Ehrenpreis des Deutschen Beteiligungspreises geht im Jahr 2020 an Herrn Dr. Frank-B. Werner, den Geschäftsführer des von ihm mitgegründeten FINANZEN-Verlages in München. 

Herr Dr. Werner hat in seiner Funktion in den letzten Dekaden der Beteiligungsindustrie beständig, dabei aber immer sachlich und unvoreingenommen, zur Seite gestanden. In den von ihm verantworteten Medien wie Börse:Online, €URO und €URO am Sonntag fanden Beteiligungsmodelle und deren Verantwortliche kontinuierlich redaktionelle Begleitung, auch in Zeiten, in denen es einträglicher gewesen wäre, ausschließlich Fehlentwicklungen in der Branche zu brandmarken oder zumindest einfacher, ganz auf eine Berichterstattung zu verzichten. 

Neben den zahlreichen unternehmerischen Beteiligungen des FINANZEN-Verlags unterhält Herr Dr. Werner auch persönlich ein Beteiligungsportfolio, so daß ihm des Investors Freud und Leid vertraut sind. Oscar Wildes Bonmot „I can resist everything except for temptation“ darf als Mahnung  insbesondere an die Entscheidungsträger der Finanzindustrie verstanden werden – für den diesjährigen Preisträger, der als gebürtiger Niedersachse und damit annektierter Preuße in Geschäftsdingen die sprichwörtliche Disziplin pflegt, muss diese nicht gelten. Herr Dr. Werner ist mir stets als fairer, zuverlässiger, emphatischer und multidisziplinär gebildeter Unternehmer begegnet, dem langfristige Partnerschaften deutlich wichtiger sind als kurzfristige Erträge. Allerdings: Schnelle, wenn auch auf fachkundiger Recherche fußende Spekulationsgewinne zaubern ihm nach wie vor eine ansonsten im fortgeschrittenen Alter eher selten zu beobachtende, spitzbübische Freude in sein Gesicht. 

Es ist mir daher eine Freude, Herrn Dr. Werner, auch und gerade weil er selbst alljährlich verdiente Leistungsträger aus der Finanzindustrie mit den Goldenen Bullen auszeichnet, zu dieser persönlichen Anerkennung, dem Ehrenpreis des Deutschen Beteiligungspreises, zu beglückwünschen. 

Frederik Garnies CEO LIONBAY Capital 

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Hubertus Theissen

Die Aufnahme in die Hall of Fame der Sachwertbranche erfolgte mit der Verleihung des Deutschen BeteiligungsPreises 2020

Der Münsteraner Hubertus Theissen, CEO der Dr. Theissen GmbH, ist über Jahrzehnte hinweg wohl einer der erfolgreichsten mittelständischen Sachwertvertriebe gewesen und hat wie wenige diesen Markt durch seine Ehrlichkeit gegenüber seinen Anlegerkunden und Geschäftspartnern geprägt. Mit Fug und Recht kann man resümieren, dass die Dr. Theissen Group sich über die Zeit einen sehr guten Ruf erarbeitet hat, getreu dem Motto: Ehrlich währt am längsten!

Heute führt er sein erfolgreiches Familienunternehmen, dem seine Gattin Dr. Ursula Theissen im Jahr 1988 als Mitgesellschafterin beitrat. Aktuell sind bereits seine Söhne Dr. Hubertus H. Theissen und Maximilian H. Theissen im Unternehmen fest verwurzelt, das sich mit 10 Standorten in Deutschland den Tätigkeitsfeldern Real Estate und Projektentwicklung von Hotels, Mikro-Apartments und Seniorenresidenzen widmet.

Grund genug für das Branchenmedium BeteiligungsReport, ihn als herausragende Unternehmerpersönlichkeit der Sachwertebranche mit dem Ehrenpreis 2020 für sein Lebenswerk zu ehren und Hubertus Theissen in die Hall of Fame der Sachwertbranche aufzunehmen, was auch dessen noch heute aktive Moderatorenstellung zwischen Anlageinteressenten und Emittenten würdigt.

Die Laudatio hält der Herausgeber des Fachmediums Edmund Pelikan, der betont: „Unternehmerpersönlichkeiten wie Hubertus Theissen sind in der heutigen Zeit rar geworden. Mit Engagement, Überzeugungskraft und Weitsicht ist er seit fast 45 Jahren erfolgreicher Unternehmer und hat dabei immer auch positive Impulse für die gesamte Sachwertbranche gegeben. Ehre wem Ehre gebührt.“

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Eric Romba

Eric Romba

Die Aufnahme in die Hall of Fame der Sachwertbranche erfolgte mit der Verleihung des Deutschen BeteiligungsPreises 2019 in der Kategorie Lebenswerk.

Laudator: Oliver Porr, LHI Leasing

Sehr geehrter Herr Romba, lieber Eric, sehr geehrter Herr Pelikan, 
sehr geehrte Damen und Herren,


es ist mir eine große Freude, den heutigen Ehrenpreis für das Lebenswerk an Dich, lieber Eric, und damit an einen langjährigen Mitstreiter in der Branche der Sachwertinvestments übergeben und die Laudatio halten zu dürfen.

Als erstes möchte ich hervorheben, dass Du natürlich für einen Ehrenpreis Lebenswerk eigentlich viel zu jung bist. Du bekommst den Preis aber gleichwohl und das aus gutem Grund. Denn mehr als zehn Jahre lang hast Du unsere Branche der Sachwertinvestments aktiv mitgeprägt. Zehn Jahre sind wiederum ein ganzer Lebensabschnitt und hierfür verdienst Du Anerkennung. Verstehe deshalb diesen vielleicht zu früh verliehenen Ehrenpreis als Ansporn zu weiteren beruflichen Taten und als Dankeschön für Geleistetes.

Aufgewachsen bist Du im Ruhrgebiet, genauer gesagt in der Stadt Schwerte. Vermutlich erklärt das Dein bis heute bestehendes Interesse an einem Fußballverein aus Dortmund, den Du immer wieder gerne aufsuchst. Ich habe das immer als ein Stück Heimatverbundenheit von Dir interpretiert. Dem Rheinland bist Du im Studium noch verbunden geblieben und hast in Bonn Rechtswissenschaften studiert. Offenbar hat Dich das Studium aber nicht völlig beansprucht und so warst Du studienbegleitend wissenschaftlicher Mitarbeiter in der CDU/CSU Bundestagsfraktion, genauer in der Arbeitsgruppe „Inneres“. Dein Interesse an der Politik zielte dabei nicht nur auf die politische Aktivität als solche, sondern insbesondere die Fragen der politischen Meinungsbildung haben es Dir angetan. Ein Thema, das Du aus dem Effeff beherrschst.

Manchmal im Leben muss man bekanntlich Glück haben. Dein Glücksmoment bestand darin, dass Du das Studium in Bonn genau dann mit dem 1. Staatsexamen beendet hast, als der Umzug der Bundesregierung von Bonn nach Berlin anstand. Für die jüngeren unter uns: Das war 1999. Und nicht nur die Regierung zog um; auch Eric Romba folgte dem Ruf der Hauptstadt. So startete das Rechtsreferendariat in Berlin.

Offenbar füllte Dich auch das Rechtsreferendariat nicht zeitlich genügend aus. So warst Du nebenbei noch Referent und Pressesprecher der damaligen stellvertretenden Fraktionsvorsitzenden der CDU/CSU, Frau Professor Maria Böhmer. Damit warst Du Teil des Berliner Politikbetriebes geworden. Es wäre sicher eine Fehlinterpretation, wenn man Deinen Wechsel zur Kanzlei GSK Gassner Stockmann & Kollegen als Ausdruck einer persönlichen Politikverdrossenheit verstehen will. Denn dort hast Du sehr zielstrebig Mandate im Rahmen von Gesetzgebungsverfahren – insbesondere zum Kreditwesengesetz – übernommen und Dich ganz nebenbei auch um die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit der Kanzlei gekümmert. Das 2. Staatsexamen im Jahre 2003 wurde quasi nebenbei erledigt.

Zu dieser Zeit mögen viele Branchen in Berlin lobbyiert haben. Die Sachwertebranche war aber nicht dabei. Vielmehr fristete der Verband Geschlossene Immobilienfonds (VGI) ein Mauerblümchendasein. Einige damals erfolgreiche Initiatoren aus dem Hamburger Bereich wollten sich damit nicht zufriedengeben und unter der Anleitung eines Journalisten und PR Beraters sollte der VGI in den Verband Geschlossene Fonds (VGF) konvertiert werden. Als politikaffiner Jungdynamiker bist Du so in den Fokus der interessierten Kreise geraten und wurdest im Alter von 33 Jahren Hauptgeschäftsführer des Verbands. Hört sich gut an, war aber zunächst ein Titel ohne Substanz:

Mitglieder? Wenige.
Verbandsstrukturen? Keine.
Bedeutung im politischen Berlin? Null.

Das ließe sich nun so fortsetzen. Es war eben die Herausforderung für jemanden, der es schaffen wollte. Und Du hast es geschafft. Bereits 2006 lernten wir uns kennen, denn Du hast uns wie viele andere auf Deiner Akquisitionsliste gehabt. Du hast nicht nur uns überzeugt, sondern auch viele andere Initiatoren. So bekam der VGF als Branchenverband eine Bedeutung. Liefen die ersten Jahre Deiner Tätigkeit noch wie geschmiert und freuten sich alle Beteiligten über stetig bessere Umsätze der Branche, so zeigten sich doch dunkle Wolken am Horizont. Nicht nur die Jahressteuergesetze enthielten regelmäßigen Diskussionsstoff, sondern auch regelmäßige Skandale im Initiatorenbereich störten eine erfolgreiche Lobbyarbeit zunehmend. Als Vordenker im Verband hast Du es übernommen eine Strategie unter dem Motto „Wir sind die Guten“ zu entwickeln. Branchenstandards entstehen nicht über Nacht. Sie wollen vorgedacht und intern diskutiert werden. Dies erfordert Kompromissfähigkeit und taktische Finesse. Beides hat Dich schon immer ausgezeichnet, aber Du hast es über die Jahre hinweg perfektioniert. Der Umgang mit dem Verbandsvorstand und den Mitgliedern ist zudem anders als die Führung eines Unternehmens: Man hat es nur mit Alpha-Typen zu tun, zumeist-Alpha Männchen. Dies erfordert eine gewisse Schmerzunempfindlichkeit und noch mehr diplomatisches Geschick. Eine gewisse Form von Elastizität ist ebenfalls im Verband hilfreich. Einerseits soll man sich von Verbandsmitgliedern nicht instrumentalisieren lassen und muss daher unnachgiebig sein, andererseits sind alle an Bord zu holen. Die zweite Führungsaufgabe ist dagegen sehr vergleichbar mit der Führung eines Unternehmens: es sind die richtigen Mitarbeiter zu rekrutieren. Verbände ganz allgemein und auch der VGF sind chronisch unterfinanziert, denn wer mag schon gerne die Verbandsarbeit sich etwas kosten lassen? Also kann die Mannschaft nicht mit Geld geködert werden. Es ist die menschliche Nähe und die Qualität der Aufgabe, die Mitarbeiter hält. Dies ist Dir immer gut gelungen und viele der seinerzeit jungen Mitarbeiter sind noch heute über den VGF und bsi im ZIA verwurzelt. Von der fachlichen Qualifikation der Mitarbeiter ist es wiederum nur ein kleiner Schritt zu den Aufgaben:

FRUG und MiFID I und II sind in Deine Tätigkeitszeit gefallen. Das KAGB und die AIFM-Direktive prägten jahrelang die Verbandsarbeit. Das Vermögensanlagegesetz garnierte den politischen Approach, dass nichts mehr unreguliert bleiben soll. Wenn wir heute ein Umfeld haben, dass uns noch Produkte im Sachwertebereich gestalten lässt, so ist es auch Deiner unermüdlichen Arbeit zu verdanken. Zu leicht war es möglich schlicht alle publikumstauglichen Produkte zu verbieten. Es waren die Gespräche hinter den Kulissen mit Politikern, Spitzenbeamten und auch vielen Journalisten, die den Weg zum heutigen KAGB ebneten. Nein, es ist kein großartiges Gesetz geworden. Aber wenn man bedenkt, was mit dem ersten Entwurf im Raum stand, ist es besser gekommen als zu erwarten war. Jeder Initiator kann damit arbeiten, die Branche lebt. Und das ist mehr als das Ergebnis so manch anderer Bemühung im politischen Berlin.

Zusammenfassend möchte ich also sagen, dass wir Dir – und wie Du immer betonst Deiner Mannschaft – einiges zu verdanken haben. Dies rechtfertigt schon den Ehrenpreis.

Aber es geht hier nicht nur um den Leistungserfolg. Es geht auch um die Komponente der Persönlichkeit. Mit dem Begriff des geschlossenen Fonds wurde auch der ursprüngliche Verbandsname VGF beerdigt. So wurde aus dem Verband geschlossener Fonds der Bundesverband Sachwerte und Investmentvermögen, der bsi. Der Wahrnehmung als Interessenvertretung und der Reputation tat dies keinen Abbruch. Doch der Markt und die Zahl der Marktteilnehmer schrumpfte. Für mich ist es Ausdruck Deiner persönlichen Stärke dies realisiert und die Konsequenzen gezogen zu haben. So hast Du den Weg für eine Überführung des bsi in den ZIA aktiv und positiv mitbegleitet. Dies ist wichtig, denn das politische Lobbying ist nicht leichter geworden und die stets wiederkehrenden Gesetzesänderungen erfordern nach wie vor eine hohe Aufmerksamkeit. Ich würde sagen: Du hast die Aufgabe jahrelang erfolgreich gemacht, nun ist der Stabswechsel erfolgt. Im ZIA sitzen etliche ehemalige Mitarbeiter von Dir, die diesen Auftrag bestens ausführen.

Als Anwalt bist Du nun bei der Kanzlei lindenpartners in Berlin tätig. Das Kapitalanlagerecht hat Dich immer noch im Griff, nur bearbeitest Du es nun aus einem anderen Blick heraus. dazu kommen viele interessante Themen aus den Bereichen des Assetmanagements, des Crowdinvestings und der Digitalisierung. ICO´s blockchain und Crypto sind nun Deine Welt.

Hierzu wünsche ich viel Erfolg, bedanke mich für den Einsatz für die Sachwertebranche und gratuliere sehr herzlich zum Ehrenpreis für das Lebenswerk.


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Dr. Klaus Jung †

Dr. Klaus Jung †

Die Aufnahme in die Hall of Fame der Sachwertbranche erfolgte mit der Verleihung des Deutschen BeteiligungsPreises 2019 in der Kategorie Lebenswerk postum.

Laudator: Stefan Helm, Dr. Jung & Partner Generalrepräsentanz

„Pionier der Investmentbranche“, „Gründer der Maklerpoolidee“, „Verkaufsguru“, „charismatische Unternehmerpersönlichkeit“ – sämtliche Attribute reichen nicht ansatzweise aus, einen der erstaunlichsten und besten Männer zu beschreiben, der die deutsche Investmentlandschaft entscheidend mitgeprägt hat.

Herr Dr. Klaus Jung war ein herausragender Charakter, ein Ausnahmekönner, der es wie kein anderer in Deutschland vor ihm geschafft hat, eine Vielzahl von Menschen von einer Idee zu begeistern, die im Laufe der letzten 61 Jahre weder an Richtigkeit noch an Wichtigkeit verloren hat: der Investmentidee. Er hat diese Idee zehntausenden Vermittlern und hunderttausenden von Anlegern nahegebracht. Dr. Jung wurde zum „Mr. Investmentfonds“.

Kennen Sie McDonald´s?
Kennen Sie BMW?
Kennen Sie die Deutsche Bank?
Spätestens nach diesen drei Fragen konnte sich niemand mehr dem Bann Dr. Jungs während eines Infoabends entziehen.
Die Vermögensstrategie Punkt für Punkt war und ist bis heute ein rhetorisches Meisterwerk mit Erfolgsgarantie! Die Vortragsweise des Dr. Klaus Jung war absolut einzigartig, authentisch und charmant zugleich. Es war jedes Mal ein Erlebnis der besonderen Art, wenn er zu seinem Publikum sprach.
Der Vergleich der Inflation mit dem morgendlichen Blick in den Spiegel blieb bei jedem Zuhörer für immer hängen und danach war klar, was Inflation bedeutet.

Bereits 1958 hatte Dr. Klaus Jung, Architektensohn aus Essen, promovierter Volkswirt und Marketingfachmann begonnen, die damals in Europa sehr neue Investmentfondsidee zur Vermögensanlage und Vermögensbildung publik zu machen und eine Vertriebsmannschaft zur Verbreitung in Deutschland aufzubauen.
Schon aus den frühen 60er Jahren stammen seine ersten Beiträge in der FAZ zum Thema „Investmentfonds“.

Nach dem Leitsatz „Multiplizieren statt Addieren“ erreichte die Firmengruppe von Dr. Jung bereits Anfang der 1970er Jahre einen Jahresumsatz von über einer Milliarde D-Mark, eine damals äußerst hohe Summe für eine deutsche Vertriebsgesellschaft.

Nach schwierigen Jahren Mitte der 1980er Jahre ist Dr. Klaus Jung ein leuchtendes Beispiel dafür, wie ein Mann auch größte Krisen bewältigen kann und wie ein engagierter Unternehmer, ausgestattet mit einer guten Idee, eiserner Disziplin, Führungsstärke und Begeisterung auch unter wirtschaftlich schwierigen Bedingungen den Aufstieg zum Marktführer erreichen kann.

Aber bei allem geschäftlichen Ehrgeiz hat er immer auch seine menschliche Seite gezeigt, mindestens einmal pro Jahr. Das Geburtstagsständchen kam so sicher wie das Amen in der Kirche verbunden mit den besten Wünschen. Und die kamen von Herzen!

Herr Dr. Klaus Jung hat in seinem Alterswohnsitz in der Vila Joya in Portugal, wohlbehütet von seiner Tochter Joy und dem liebevollen Personal des Hauses noch ein paar Jahre genossen, bevor er am 03. Juli 2019 im Alter von 88 Jahren einschlief.

Wir verneigen uns vor der Lebensleistung unseres Ur-Unternehmensgründers und Namensgebers Dr. Klaus Jung.

Er war ein wahrlich Großer der Investmentbranche, der stets den Kundenvorteil in den Mittelpunkt gestellt hat und den wir nie vergessen werden.

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Friedrich A. Wanschka

Friedrich Wanschka

Die Aufnahme in die Hall of Fame der Sachwertbranche erfolgte mit der Verleihung des Deutschen BeteiligungsPreises 2018 in der Kategorie Ehrenpreis Medien.

Laudator: Edmund Pelikan, Herausgeber BeteiligungsReport

Lieber Herr Wanschka,

wir kennen uns nun bereits seit über einem Jahrzehnt. Kennenlernen durfte ich Sie als Gründer und Spiritus Rector des wmd-brokerchannel.de, einer hochetablierten B-to-B-Marke. Das, was Sie vor allem auszeichnet – und da haben Sie den Druckerschwärze-Medien seit Langem eines voraus – ist, der Video– und Digitalpionier in der Branche seit etwa 1999 zu sein! Mit dem wmd-brokerchannel.de haben Sie im Februar 2001 eine einzigartige Informationsplattform für Finanz- und Versicherungsvermittler gegründet. Noch heute wird der wöchentliche Newsletter an Vertriebe, Makler sowie Vermittler verschickt. Messungen von Marktforschungsinstituten zufolge erreicht der wmd-brokerchannel.de wöchentlich mindestens jeden vierten Vermittler in der Branche. Das ist in Zeiten der Digitalisierung eine Hausnummer.

Aber Sie blieben nicht nur im World Wide Web. Sie erkannten früh, dass Digitalisierung wichtig, aber das persönliche Gespräch oft wichtiger ist. So entwickelten Sie ein einzigartiges Branchentreffen auf Mallorca, das nahezu eine Dekade lang die Sachwertbranche zusammenführte. Legendär ist der Schlagabtausch in den Diskussionsrunden über den Sinn von Medienfonds, den Einsatz von Kühlschiffen als Bananenfrachter und ähnlichem. Sie zähmten mit Ihrem Charme und Ihrer sanften Autorität die Branchen-Alphatiere. Aber auch Tagungsausfälle z. B. wegen Vulkanausbrüche bleiben in Erinnerung.

Für den Vertrieb schuf Friedrich Wanschka ein hoch angesehenes Diskussionsforum: den alljährlichen Vertriebsgipfel Tegernsee.

Er hatte den Mut, nach dem Nirwana der Sachwertbranche vor vier Jahren, wieder gemeinsam mit den Kollegen Stefan Loipfinger und Markus Gotzi das Sachwert-Kolloquium aus der Taufe zu heben und damit wieder die kritische Gesprächskultur innerhalb der Experten zu fördern. Das muss Ihnen hoch angerechnet werden.

Heute wird die Plattform wmd-brokerchannel.de ergänzt durch die Plattformen finanzbusinessportal.info, verbraucherfinanzen-deutschland.de und einige mehr.

Kurz gesagt: Lieber Herr Wanschka, Sie bringen Menschen zusammen, damit sie reden, sich austauschen und sich auch manchmal auskotzen. Und dies seit Jahrzehnten auf Ihre ganz besondere und individuelle Art. Ich bewundere Sie dafür und vor allem auch Ihr Durchhaltevermögen und diese Standhaftigkeit.

Ich freue mich sehr, unserem Kollegen Friedrich Wanschka den Ehrenpreis Medien im Rahmen des Deutschen BeteiligungsPreises 2018 überreichen zu dürfen.

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Helmut Schulz-Jodexnis

Stefan Helm, Helmut Schulz-Jodexnis

Die Aufnahme in die Hall of Fame der Sachwertbranche erfolgte mit der Verleihung des Deutschen BeteiligungsPreises 2018 in der Kategorie Ehrenpreis Analysekompetenz.

Laudator: Stefan Helm, Dr. Jung & Partner Generalrepräsentanz

Lieber Herr Schulz-Jodexnis,

wenn man in den Fachmedien eine Diskussionsrunde sieht, eine Einschätzung des Marktes auf einem Kongress hört, eine Diskussion über Sachwerte auf einem Podium verfolgt oder eine Ehrung für einen Marktteilnehmer benötigt, wie auch heute hier, ist einer meist mit von der Partie: Helmut Schulz-Jodexnis, Leiter des Fachbereichs Sachwerte bei der Jung, DMS und Cie.

Deshalb ist allerspätestens heute die Zeit gekommen, ihn selbst für die Verdienste um seine Markttransparenz und die Analysekompetenz zu ehren und Helmut Schulz-Jodexnis damit in der Hall of Fame der Sachwertbranche aufzunehmen.

In vielen Positionen hat er seine Marktkompetenz unter Beweis gestellt, sei es als Vorstand der BIT Treuhand, als Mitglied der Geschäftsleitung bei den Maklerpools DMS Deutsche Maklerservice AG oder der Gamax Brokerpool AG. Die Wurzel aller Tätigkeiten ist aber seine Stellung als Leiter des Fachbereichs Sachwerte bei der Jung, DMS und Cie. bzw. der Aragon-Gruppe.

Dabei reicht die Prüfung weit über die klassische Produktprüfung hinaus. Oft werden die produktbegebenden Emittenten und Anbieter über Monate begleitet und mit den Sicherheitsansprüchen des Maklerpools in zahlreichen Gesprächen vertraut gemacht. Erst wenn man diese auf Herz und Nieren geprüft hatte und sie den rechtlichen, steuerlichen bzw. betriebswirtschaftlichen Ansprüche von HSJ standhalten, wir das Angebot auf die Empfehlungsliste von JDC gesetzt. Diese akribische Arbeit führt Schulz-Jodexnis in die Tiefe der Branche und verschafft ihm einen einzigartigen Überblick.

Aber wenn es aufgrund von Marktverwerfungen in seltenen Fällen Problemen des angeschlossenen Finanzanlagenvermittlers geben sollte, lässt sie Helmut Schulz-Jodexnis auch nicht allein. Durch seine absolute Marktkenntnis kann er hier wertvolle Hilfe leisten.

Zusammenfassend kann man sagen: Es gibt wohl kaum jemand im Markt, der einen vergleichbaren tiefen Marktüberblick hat wie Helmut Schulz-Jodexnis. Ich freue mich sehr, unserem Kollegen den Ehrenpreis Analysekompetenz im Rahmen des Deutschen BeteiligungsPreises 2018 überreichen zu dürfen, der die Aufnahme in die Hall of Fame der Beteiligungsbranche inkludiert.

 

 

 

 

 

 

 

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Antoinette Hiebeler-Hasner

Antoinette Hiebeler-Hasner

Die Aufnahme in die Hall of Fame der Sachwertbranche erfolgte mit der Verleihung des Deutschen BeteiligungsPreises 2018 in der Kategorie Ehrenpreis Lebenswerk.

Laudator: Oliver Porr, Geschäftsführer LHI Leasing GmbH

Sehr geehrte Frau Hiebeler-Hasner,

es ist mir eine große Freude den heutigen Ehrenpreis für das Lebenswerk an Sie, liebe Frau Hiebler-Hasner übergeben und die Laudatio halten zu dürfen.

In der nun schon guten Tradition der Vergabe des Ehrenpreises für das Lebenswerk beschreiten wir heute Neuland: zum ersten Mal wird der Ehrenpreis nicht an einen Eigentümer eines Emissionshauses oder einen Politiker, sondern an eine Beraterin vergeben. Das Spektrum der Preisträger erweitert sich also. Und das ist auch gut so, denn die Sachwertinvestments werden eben nicht nur durch politische Rahmenbedingungen, die Emissionshäuser, die Vertriebe und die berichtenden Journalisten geprägt. So waren sich Herr Pelikan und ich in einem Gespräch vor gut zwei Jahren schnell einig, dass es an der Zeit ist, die die Sachwertinvestments begleitenden Berater in den Kreis der potentiellen Preisträger aufzunehmen. Und im selben Gespräch sind wir unisono zur Überzeugung gekommen, dass Frau Hiebeler-Hasner die würdige Preisträgerin ist.

Maßgeblich für uns waren zwei Punkte: Frau Hiebeler-Hasner prägte nicht nur einzelne Produkte bekannter Emissionshäuser, sondern brachte sich als Querdenkerin immer wieder zum Wohle der Sachwertbranche in Diskussionen ein und half so der Gesamtbranche, sich anzupassen und fortzuentwickeln. Der zweite Punkt ist ebenfalls alles andere als selbstverständlich: Frau Hiebeler-Hasner ist mehr als eine Beraterin – sie ist Unternehmerin.

Zu ersterem verbietet es sich einzelne Mandate zu nennen. Doch zum Einbringen in Diskussionen kann ich aus eigener Erfahrung berichten und loben: gerade als es im damaligen Branchenverband bsi auf dem Höhepunkt der Diskussion um die anstehende Regulierung um Positionen ging, waren Sie, Frau Hiebeler-Hasner, unermüdlich dabei. Sie sind keine einfache Gesprächspartnerin. Nein, Sie vertreten Standpunkte konsequent und scheuen den Konflikt nicht. Ihre Meinungen sind durchdacht. Sie wollen nicht everybody’s darling sein, sondern sind bereit, auch vehement für Standpunkte einzutreten. Genau das ist es, was Sie von vielen konsenzorientierten Beratern unterscheidet. Um es aber deutlich zu sagen: bei der Ihnen eigenen Hartnäckigkeit ging es immer um die Sache, nie um Rechthaberei. Hierzu wären Sie auch viel zu klug, denn in Ihrem Herzen sind Sie erfolgsorientierte Unternehmerin.

Nach Ihrem Studium an der wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät der Ludwig-Maximilians-Universität in München war Ihr erster Arbeitgeber Peak Marwick Mitchell & Co. – die heutige KPMG. In den 1980er Jahren war dieses Haus führend in der steuerlichen Konzeptionierung von Kapitalanlagen. Viele auch heute noch bekannte Rechtsanwälte und Steuerberater waren dort tätig. Sicher konnte man dort viel lernen. Frau Hiebeler-Hasner zog es aber nach der Steuerberaterprüfung in die Selbstständigkeit. Bereits 1988 gründete sie ihre erste Steuerberatungsgesellschaft. Diverse Einzelfirmen folgten. Ein wichtiger Schritt war 2009 erreicht: die optegra wurde von Frau Hiebeler-Hasner mitgegründet. Diese Gesellschaft mit den Tätigkeitsfeldern Recht und Steuerrecht sowie Wirtschaftsprüfung expandierte an verschiedenen Standorten stark und hatte zuletzt 140 Mitarbeiter. I2017 wurde dann die optegra an die international tätige VISTRA Gruppe verkauft. Heute ist Frau Hiebeler-Hasner dort Partnerin. Wieder einmal zeigt sich die herausragende Fähigkeit von Frau Hiebeler-Hasner, die Zeichen der Zeit zu erkennen und sich stets neu zu positionieren. Eben ganz im Sinne und im Stil einer erfolgreichen Unternehmerin. Apropos neu positionieren: die Sachwertebranche kann dankbar sein, dass Frau Hiebeler-Hasner sehr früh die Bedürfnisse der Emissionshäuser erkannte und die Beratungsschwerpunkte um Fragen der Portfolioverwaltung und des Risikomanagements ergänzte. Heute werden daher ganze Softwarelösungen angeboten, die auch ihre Handschrift tragen.

Die breiten unternehmerischen Interessen von Ihnen, Frau Hiebeler-Hasner, zeigen sich auch in Ihren übernommenen Aufsichtsratsmandaten bei Ventuz Technology, Medigene und Grob Aircraft. Letztere Gesellschaft haben Sie bereits über viele Jahre zusammen mit Familienangehörigen eng begleitet und zu einer eigenen Erfolgsgeschichte werden lassen. Vermutlich hat Ihnen Ihre unternehmertypische Hartnäckigkeit und Ihr unbedingter Erfolgswille neben den hervorragenden Steuer-, Rechts- und Bilanzkenntnissen dabei geholfen.

Bleibt noch eine letzte Frage in dieser Laudatio offen: darf man einer noch so aktiven Person bereits einen Preis für das Lebenswerk verleihen? Ja, natürlich. Denn die Verdienste für die Sachwertebranche sind unbestritten da. Und zudem steht eine Neuorientierung an. Die Verantwortung für die Alternativen Investments wird in der VISTRA Gruppe ein Kollege übernehmen. Frau Hiebeler-Hasner übernimmt die Gesamtverantwortung für alle deutschen Aktivitäten der VISTRA. So darf man feststellen: die spürbare Liebe zur Arbeit ermöglicht und bedingt einen weiteren unternehmerischen Schritt.

Hierzu wünsche ich viel Erfolg, bedanke mich für den jahrzehntelangen Einsatz für die Sachwertebranche und gratuliere sehr herzlich zum Ehrenpreis für das Lebenswerk.

 

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