Landshut, 18. März 2019 – BeteiligungsReport 01-2019
Lesen Sie darin:
– Die drei neuen von der Spree/Isar
– Welche Zukunft haben geschlossene Investmentvermögen?
– Auch 2019 attraktive Anlage-Perspektiven mit Immobilienentwicklungen
– Finanzberatung nach klaren Regeln
Es ist schon erstaunlich, Deutschland geht es gut, aber die Stimmung ist unterirdisch. Das fängt bei der Industrie an und setzt sich im Mittelstand fort. Und natürlich ist dies auch in der Finanzindustrie zu spüren. Wir leben immer mehr in einer monetären Angstgesellschaft, die das Geldparadox der staatlich gewollten Nullzinsen mit Zwangsvorgaben für institutionelle Investoren einfach nicht wahrhaben wollen oder nicht soweit denken wollen.
Die alternative Geldanlage in Sachwerte wird, mit Ausnahme der Anlage in Immobilien, zu wenig genutzt. Im Jahr 2018 wurden entsprechend 30 Prozent weniger bei den geschlossenen Publikumsinvestmentvermögen platziert. Hauptgründe sind ersten Auswertungen zur Folge gewaltige Einzeleffekte, die 2018 zu verzeichnen waren. Allein der US-Immobilien-Anbieter Jamestown, der bis jetzt jedes Jahr für den Gegenwert von 200 bis 400 Millionen Euro gut war, hatte 2018 kein Produkt im Retailbereich auf dem Markt. Aber auch die Insolvenz des Containeranbieters P&R reißt bei den Vermögensanlagen ein tiefes Platzierungsloch. So pendelten sich die Publikums-AIFs bei etwas über 1 Milliarde Euro ein. Fast genauso viel konnten nochmals über Vermögensanlagen eingesammelt werden.
Politischen Rückenwind aus Berlin wird es wohl nicht geben – eher im Gegenteil. Die politischen Akteure beschäftigen sich mit neosozialistischen, wenn nicht ureigenen urlinksradikalen Themen wie Grundrente, Umverteilung und die gesamte Klaviatur des Wohlfahrtsstaates. Es würde sich ein Blick in die nordeuropäischen Länder lohnen, die einen überzogenen Sozialstaat bereits vor Jahrzehnten erkannt haben, ohne unsozial zu sein. Grund ist sicherlich auch, dass deutsche Politiker immer versuchen, Probleme zu lösen, indem sie diese mit Geld zuschütten.
Ich will nicht sagen, dass mein meist sozialer Neoliberalismus immer der richtige Weg ist, aber das Grundprinzip, dass erst Geld verdient werden muss bevor es ausgegeben werden kann, kann doch eigentlich nicht so falsch sein. Und diesen Grundgedanke sehe ich in den meisten politischen Papieren nicht. Wenn sich ein Finanzminister Olaf Scholz in einer Talkshow eindringlich weigert, sein Finanzierungsmodell für die „Respekt“-Rente seines Kollegen Hubertus Heil zu nennen, sagt nur, dass er derzeit noch keines hat. Und das ist respektlos.
Um auf dem Anfang zurückzukommen: Auch die Stimmung bei den geschlossenen Publikums-AIFs und den Vermögensanlagen könnte besser sein. Aber es muss sich das Finanzbewusstsein durchsetzen, dass ein langfristiger Vermögenserhalt, beziehungsweise eine Vermögenssteigerung, nur mit bewusst eingegangen Risiken möglich sein wird und nicht durch Nullzinsen. Der Nullzins dient nur einer weiteren Ausweitung der Staatsschulden. Sachwerte sind heute notwendiger denn je, allen monetären Anlageängsten zum Trotz.
Bleiben Sie kritisch und entwickeln Sie #finanzbewusstsein!
Ab sofort ist der BeteiligungsReport online verfügbar unter den folgenden Links:
BeteiligungsReport 01-2019 als PDF
Wichtig ist weiterhin: Bleiben Sie kritisch und haben Sie viel Freude beim Lesen des BeteiligungsReports 01-2019.