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Frankfurt, 25. Januar 2016 – Zum sechsten Mal in Folge übertrafen nach Angaben von JLL Portfolioinvestments das jeweilige Transaktionsvolumen des Vorjahres.

2015 wechselten über 140 Immobilienpakete für insgesamt 19,2 Milliarden Euro den Besitzer, gegenüber dem Vorjahr ein Plus von 59 Prozent, der 5-Jahresschnitt wurde verzweieinhalbfacht. Es ist nach dem Allzeithoch in 2007 (34,3 Milliarden Euro) das zweithöchste Ergebnis, das im Portfoliobereich erzielt wurde.

Im Vergleich mit dem Anstieg des Transaktionsvolumens auf dem gesamten Gewerbeimmobilien-Investmentmarkt (+ 38 Prozent auf 55,1 Milliarden Euro) entwickelte sich der Markt für Portfolioinvestments überdurchschnittlich. Bereits zum Halbjahr konnte ein deutlicher Anstieg im Vergleich zum gleichen Zeitraum im Vorjahr festgestellt werden. Immerhin drei Transaktionen toppten 2015 die Milliardenmarke (2014: 1, 2007: 7). Die Top 5 Portfoliotransaktionen machten 2015 mit 6,38 Milliarden Euro (2014: 2,94 Milliarden Euro, 2007: über 8,5 Milliarden Euro) allein ein Drittel des gesamten Transaktionsvolumens aus. Alle Portfoliotransaktionen über 100 Millionen (knapp 50 Transaktionen) summierten sich auf einen Anteil von über 80 Prozent am Volumen, entsprechend 15,6 Milliarden Euro. Insbesondere bei den Transaktionen in der Größenordnung zwischen 100 und 200 Millionen Euro konnte mit 25 Transaktionen im Vergleich zu 2014 (15 Transaktionen) ein starker Anstieg der Transaktionszahlen registriert werden. Die durchschnittliche Transaktionsgröße legte von 115 auf 135 Millionen Euro zu.

Fast die Hälfte des Portfoliotransaktionsvolumens geht auf das Konto von Einzelhandelsobjekten; gegenüber dem vergangenen Jahr fällt die Verteilung zwischen den Assetklassen damit deutlicher aus: Den 47 Prozent im Einzelhandelsbereich, die 2015 mit über 9 Milliarden zu Buche schlagen (2014: 3,08 Milliarden Euro) steht ein Anteil von 30 Prozent bei Büroimmobilien gegenüber. Von allen Einzelhandelsobjekten, die 2015 den Besitzer wechselten, wurden 54 Prozent (des Volumens in Euro) im Rahmen von Portfolios gehandelt. Damit ist diese Nutzungsart diejenige, die den höchsten Portfolioanteil aufweist. Auf Platz zwei folgt Logistik, hier wurden 45 Prozent im Rahmen von Portfolios verkauft. Bei Büroimmobilien waren es 2015 nur 25 Prozent, drei Viertel des Volumens fließen hier in Einzelobjekte.

Das Interesse ausländischer Investoren an Portfoliokäufen hat weiter zugelegt: zwei Drittel des Investitionsvolumens im Portfoliosegment entfielen auf ausländische Käufer. Das ist deutlich mehr als bei Einzeltransaktionen (ca. 45 Prozent). Der Großteil des ausländischen Kapitals auf dem Portfoliomarkt stammte im abgelaufenen Jahr aus den USA, Kanada, Großbritannien und Frankreich. Der Fokus lag dabei stärker als bei den deutschen Investoren auf Einzelhandelsimmobilien (45 gegenüber 37 Prozent). Büroobjekte wiederum hatten bei deutschen Anlegern mit 42 Prozent den höheren Anteil (gegenüber 29 Prozent). Allerdings waren ausländische Investoren im Portfoliobereich mit 73 Prozent des Transaktionsvolumens auch als Verkäufer deutlich aktiver als deutsche Eigentümer.

Die beiden stärksten Käufergruppen, die Immobilien AGs/REITs sowie die Asset/Fonds Manager, machten fast die Hälfte des Transaktionsvolumens aus, auf Verkäuferseite schieben sich die Corporates dazwischen, die immerhin Objekte in einer Größenordnung von zusammen über 4,3 Milliarden Euro veräußerten.

Quelle: JLL